Győr befindet sich im Nordwesten von Ungarn und ist eine sehr außergewöhnliche Stadt. Um
überhaupt dorthin zu gelangen, muss man eine langweilige Landschaft aus Plattenbauten
durchqueren und bemerkt ganz deutlich, dass Győr zu kommunistischen Zeiten ein wichtiger
Industriestandort war. Bis heute werden hier noch Motoren für VW produziert. Hat man diese
triste Gegend hinter sich gelassen, kann man sich über die herrliche Altstadt von Győr freuen.
Die Stadt zeigt sich in einer beeindruckenden Mischung aus prachtvoller Architektur und
absoluter Natur. Besuchen sollte man hier in jedem Fall den Domhügel mit seinen vielen
prachtvollen Barockbauten. Zudem fließen hier die Kleine Donau und der Fluss Raab
zusammen. Hier befindet sich eine kleine Insel und mehrere Brücken, von denen aus man eine
hervorragende Sicht hat.
Győr bietet sich für lange Spaziergänge durch die Gassen mit
Kopfsteinpflaster an. Sehenswert ist der Wiener Tor Platz und der Platz des Bischofs Vilmos
Apor. Interessant zu wissen ist, dass Győr eine Universitätsstadt ist und eine Musik- und
Theaterakademie hat. Entsprechend viele junge Menschen sind hier zu Hause und genießen
die ungarische Gastfreundschaft in den vielen Cafes und Restaurants. Das Burgenviertel von
Győr wird vom Liebfrauendom am Apor Viloms püspök Platz überragt. Des weiteren sehr
interessant ist die Ladislaus-Kapelle in der sich ein Reliquienbehälter in Form der Büste des
Königs und Heiligen Ladislaus dem Ersten befindet. Auf dem Szécheny Platz befindet sich
die Ignatiuskirche, die in der Zeit von 1635 bis 1641 von Baccio del Bianco gebaut wurde.
Der Innenraum gibt einen faszinierenden Blick auf die Fresken des Wiener Barockmalers
Paul Troger frei.