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Zitadelle Budapest

Eine einmalige und nicht zu verfehlende Sehenswürdigkeit stellt die Budapester Zitadelle dar, die sich auf der Spitze des Gellértberges erhebt. Von diesem Platz aus genießt man eine hervorragende Aussicht über die Stadt Budapest. Der Festungsbau Zitadelle wurde in den Jahren zwischen 1850 und 1854 errichtet und erinnert an die Unterdrückung, der Ungarn durch die Habsburger nach dem Freiheitskampf von 1848 als Ungarn seine Unabhängigkeit erklärte diese jedoch durch österreichische, russische und kroatische Truppen niedergeschlagen wurde. Das Bauwerk ist ca. 230 Meter lang, ca. 60 Meter breit und ca. 15 Meter hoch. Die Mauern sind an ihren breitesten Stellen bis zu neun Meter breit.

Österreich wollte mit aller Gewalt weitere Aufstände dieser Art verhindern und begann Militärpläne zu schmieden. Im Jahre 1850 wurde mit dem Bau der Festung, auch Zitadelle genannt begonnen. In ihrer eigentlichen militärischen Funktion wurde sie jedoch nie genutzt. Vielmehr stellte sie ein Mahnmal der Stärke und Herrschaft Österreichs für die Bevölkerung dar.

Zitadelle Budapest
Zitadelle Budapest (Civertan Grafik, CC BY-SA 2.5)

Im Jahre 1899 wurde die Zitadelle an ungarische Behörden übergeben, die veranlassten bis zum Jahre 1901 die stetige Abtragung des Bauwerks, da mit ihm der Hass der Bevölkerung gegen österreichische Truppen verbunden war.

Auch im Zweiten Weltkrieg spielte die Zitadelle eine Rolle. Sie wurde im Jahre 1945 von den sowjetischen Truppen besetzt und diente erneut ausländischen Truppen gegen die eigene ungarische Bevölkerung.

Die UNESCO hat die Zitadelle zwischenzeitlich zum Weltkulturerbe erklärt. Der Festungsbau dient heutzutage hauptsächlich touristischen Zwecken und wir auch als Restaurant- und Hotelanlage genutzt. Auch Luxuswohnungen und diplomatische Gebäude findet man mittlerweile in der Umgebung des Bauwerks.