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Die Kettenbrücke in Budapest

Die Budapester Kettenbrücke ist als eines der bekanntesten Bauwerke ein Wahrzeichen Ungarns und daher eine weitere bei Touristen äußerst beliebte Sehenswürdigkeit, deren Besichtigung in keinem „Sightseeing – Tour – Programm“ fehlen darf. Wie so viele der Budapester Brücken (neun an der Zahl), überspannt auch die Kettenbrücke die Donau, welche die Landeshauptstadt Budapest in zwei Hälften teilt. Die Besonderheiten der Kettenbrücke sind unter anderem die vier riesig großen steinernen Löwenstatuen aus dem Jahre 1885, von denen jeweils zwei an beiden Brückenenden platziert wurden.

Mit dem eigentlichen Bau dieser Kettenbrücke (Hängebrücke) wurde bereits im Jahre 1839 begonnen. Wie für diese Zeit üblich dauerte es bis zur endgültigen Fertigstellung jedoch ein gutes Jahrzehnt. Eingeleitet wurde der Bau durch den Reformpolitiker Graf István Széchenyi, nach dem die Brücke dann auch schließlich benannt wurde. Die Baupläne der Brücke wurden von dem Engländer William Tierney Clark erstellt, der bereits die bekannte Themsebrücke entwarf. Die Bauausführung lastete jedoch auf den Schultern von Adam Clark.

Eine der bekanntesten Wahrzeichen Budapests
Eine der bekanntesten Wahrzeichen Budapests

Der Bau der Brücke war eine architektonische Meisterleistung. Die Brücke ist 375 Meter lang, und 12,5 Meter breit und wird von nur zwei bogenartigen Pfeilern getragen. Das Gewicht der Brücke wird nach mehrmaliger Verstärkung der Brückenkonstruktion (aufgrund des ständig zunehmenden Verkehrsaufkommens) auf ca. 5.000 Tonnen geschätzt.

Die Kettenbrücke verbindet die Pester Innenstadt, die das Zentrum Budapests darstellt, mit dem Budaer Burgberg, das sowohl das Kultur- als auch Touristenzentrum darstellt. Diese Brückenstraße stellt damit für Budapest eine elementare Wirtschafts- und Handelsstraße dar.

Die Kettenbrücke in Budapest
Ein Wahrzeichen der Stadt: die Kettenbrücke in Budapest

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kettenbrücke bedauerlicherweise nahezu vollständig zerstört. Zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 1949 wurde jedoch mit der Rekonstruktion begonnen. 1957 erhielt die Kettenbrücke erstmals eine Beleuchtung. Im Jahre 1999 wurde die Brücke komplett neu beleuchtet. Sie hebt sich somit auch nachts bei Dunkelheit von dem eigentlichen Stadtbild Budapests deutlich ab und ist keinesfalls mehr zu übersehen.