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Budapester Freiheitsstatue

Einmalig, da von nahezu jeder Stelle in Budapest aus sichtbar ist die vierzehn Meter hohe Freiheitsstatue, die auf dem Gipfel des Gellértberges im ehemaligen Stadtteil Buda vor der Zitadelle thront. Die Budapester Freiheitsstatue wurde im Jahre 1947 von den Sowjets zu Ehren der Soldaten der sowjetischen Roten Armee, die Ungarn im Zweiten Weltkrieg von der Naziherrschaft befreiten aufgestellt bzw. umgestaltet. Sie sollte außerdem ein Denkmal für den Sieg des Kommunismus über den Faschismus darstellen.

Die goldfarbene – aus Bronze gegossene – Statue wurde in Form einer weiblichen Figur errichtet, da weiblich das Recht der Frauen auf Freiheit symbolisiert. Sie hält einen Palmenwedel mit gestreckten Armen über sich in den Himmel. Ursprünglich hielt dieses Denkmal jedoch einen Propeller in Händen. Damit sollte die Statue an den Sohn des ungarischen Politikers Horthy gedenken, der als Testflieger während des zweiten Weltkrieges tödlich verunglückte. Da Horthy jedoch als Freund des Naziregimes bekannt war, sollte nicht weiterhin an Ihn erinnert werden.

Ursprünglich wurde von den Sowjets der sogenannte „Sowjetstern“ an der Statue angebracht. Der fünfzackige rote Stern galt als Symbol für den Kommunismus. Dieser wurde jedoch Anfang der Neunzigerjahre mit Auflösung der ehemaligen Sowjetunion wieder entfernt.

Die Freiheitsstatue Budapests
Die Freiheitsstatue Budapests (Foto von Aktron, BY CC3.0)

Am 20. August eines jeden Jahres werden von dem Platz aus, auf dem die Freiheitsstatue steht, Leuchtraketen des Feuerwerks gezündet, das aufgrund der Nationalfeierlichkeiten stattfindet. Einst galt der Feiertag dem ersten ungarischen König István, der am 20. August des Jahres 1083 heiliggesprochen wurde. Ihm gebührt jedoch ein eigenes Denkmal in Budapest, dass sich in der Nähe der bekanntesten ungarischen Kirche, der Matthiaskirche befindet. Am 20. August 1949 wurde jedoch auch Ungarns Verfassung nach russischem Abbild geschlossen. Seitdem gedenkt der Feiertag an beide Ereignisse.